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Die letzte Woche 지난 주
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Die letzte Woche 지난 주
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Die letzte Woche war gesät mit vielen Randnotizen und genau genommen nur einem wirklichen Knaller. Da dieser Blog noch ein wenig leer aussieht, sollen die Randnotizen aber ruhig aufgenommen werden, zumal aus einigen sich noch große Nachrichten entwickeln könnten.
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Kim Jong Il Likely to Visit Seoul This Year (Donga Ilbo, 20. Januar)
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Der Artikel fasst einige Äußerungen amerikanischer Sicherheitspolitiker zusammen. Die entscheidende Nachricht ist in den letzten drei Absätzen zu finden:
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"Meanwhile, former U.S. Ambassador to South Korea James Lilly, who was also present at the hearing, indicated that there is a high likelihood that North Korea supports the ruling Uri Party in the South Korea’s presidential election and its leader Kim Jong Il will pay a visit to Seoul within the year."
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Darüber hinaus solle es angeblich 2008 Gespräche zwischen Clinton und Kim geben. Worauf sich der Ex-Botschafter bei seinen Spekulationen bezog, ließ er jedoch offen.
Ich glaube kaum, dass Kim Jong Il in Seoul eine große Wahlkampfhilfe für die Uri-Partei wäre. Die Halbkommunisten im Süden würden sicherlich extrem motiviert durch eine milliardenteure "Wir-haben-uns-lieb-weil-wir-ein-Volk-sind"-Party, aber ich denke im konservativen Lager würde so etwas eher Abscheu hervorrufen.
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Roh Force One (Donga Ilbo, 20. Januar)
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Darüber hinaus solle es angeblich 2008 Gespräche zwischen Clinton und Kim geben. Worauf sich der Ex-Botschafter bei seinen Spekulationen bezog, ließ er jedoch offen.
Ich glaube kaum, dass Kim Jong Il in Seoul eine große Wahlkampfhilfe für die Uri-Partei wäre. Die Halbkommunisten im Süden würden sicherlich extrem motiviert durch eine milliardenteure "Wir-haben-uns-lieb-weil-wir-ein-Volk-sind"-Party, aber ich denke im konservativen Lager würde so etwas eher Abscheu hervorrufen.
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Roh Force One (Donga Ilbo, 20. Januar)
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Eine eher komische Nachricht, die aber wieder einmal zeigt wie verhärtet die Fronten in Korea sind, bringt uns wiederum die Donga Ilbo.
In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden von Boeing habe sich Präsident Roh bitter darüber beklagt, dass er kein eigenes Flugzeug habe, weil die Nationalversammlung das Budget gekürzt habe.
Die Reaktion des Vorsitzenden von Boeing ist nicht bekannt, wohl aber die verschiedener Mitglieder der Nationalversammlung, die sich ebenso bitterlich beschwerten, dass Roh sich vor ausländischen Gästen über die eigene Nationalversammlung mokiere.
Die Donga Ilbo geht darauf ein, dass Roh tatsächlich ein Flugzeug hat, dieses aber nur Kurzstreckenflüge schafft, weil es schon 22 Jahre alt ist und nicht mehr modern ist.
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How to Capture the Votes of the Cyber-Generation (Chosun Ilbo, 19. Januar)
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Einen interessanten Artikel Byun Hee-jae verfasst, nämlich wie die politische Ausrichtung der jungen Generation ist und was sie von einem Präsidentschaftskandidaten erwarten.
So wird gesagt, dass zwar grundsätzlich auch die junge Generation eher progressiv, d.h. in koreanischen Maßstäben nationalistisch und antiamerikanisch ist, jedoch in manchen Fragen, wie.z.B. der nach Truppenpräsenz der Amerikaner oder auch Wirtschaftsfragen längst eher konservativere Töne anschlägt. Vorrangig geht es aber darum, dass Kandidaten, die die Stimmen der Jugend haben wollen, eine Lösung auf das im letzten Absatz thematisierte Paradoxon liefern können müssen:
In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden von Boeing habe sich Präsident Roh bitter darüber beklagt, dass er kein eigenes Flugzeug habe, weil die Nationalversammlung das Budget gekürzt habe.
Die Reaktion des Vorsitzenden von Boeing ist nicht bekannt, wohl aber die verschiedener Mitglieder der Nationalversammlung, die sich ebenso bitterlich beschwerten, dass Roh sich vor ausländischen Gästen über die eigene Nationalversammlung mokiere.
Die Donga Ilbo geht darauf ein, dass Roh tatsächlich ein Flugzeug hat, dieses aber nur Kurzstreckenflüge schafft, weil es schon 22 Jahre alt ist und nicht mehr modern ist.
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How to Capture the Votes of the Cyber-Generation (Chosun Ilbo, 19. Januar)
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Einen interessanten Artikel Byun Hee-jae verfasst, nämlich wie die politische Ausrichtung der jungen Generation ist und was sie von einem Präsidentschaftskandidaten erwarten.
So wird gesagt, dass zwar grundsätzlich auch die junge Generation eher progressiv, d.h. in koreanischen Maßstäben nationalistisch und antiamerikanisch ist, jedoch in manchen Fragen, wie.z.B. der nach Truppenpräsenz der Amerikaner oder auch Wirtschaftsfragen längst eher konservativere Töne anschlägt. Vorrangig geht es aber darum, dass Kandidaten, die die Stimmen der Jugend haben wollen, eine Lösung auf das im letzten Absatz thematisierte Paradoxon liefern können müssen:
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"While we are always on the top in films, dramas and the Internet, why can't we find jobs, why is the country confused and how much longer should we put up with this?"
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N.Korea, U.S. 'Reached Agreement' in Berlin Talks (Chosun Ilbo, 20. Januar 2006)
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Die Berliner Gespräche scheinen zu einem gewissen Grad erfolgreich gewesen zu sein. Noch vor Seollal (dem koreanischen Neujahrsfest am 18. Februar) sollen demnach die 6-Parteien-Gespräche fortgesetzt werden.
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"While we are always on the top in films, dramas and the Internet, why can't we find jobs, why is the country confused and how much longer should we put up with this?"
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N.Korea, U.S. 'Reached Agreement' in Berlin Talks (Chosun Ilbo, 20. Januar 2006)
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Die Berliner Gespräche scheinen zu einem gewissen Grad erfolgreich gewesen zu sein. Noch vor Seollal (dem koreanischen Neujahrsfest am 18. Februar) sollen demnach die 6-Parteien-Gespräche fortgesetzt werden.
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US-Chef-Unterhändler Christopher Hill, profunder Kenner Koreas und von mir sehr geschätzt, bestätigte eine Meldung der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA nachdem ein "gewisses Maß an Übereinstimmung" gefunden wurde. Man wird abwarten müssen, wie weit diese Übereinstimmung trägt.
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