Montag, 22. Januar 2007

Uri-Titanic

.
Uri-Titanic 우리의 타이타닉
.


Lawmaker quits Uri Party raising fears of exodus

Der erste hat's getan - und in der Fraktion greift jetzt das Chaos um sich.
Obwohl es nur ein zum ersten Mal ins Parlament gewählter Abgeordneter, Im Jong-in (임종인), ist, der heute seine Mitgliedschaft in Partei und Fraktion niedergelegt hat, gilt dies als weiteres Anzeichen für eine Zersplitterung der Fraktion.
Im, ein extrem Linker selbst innerhalb der Uri-Partei, sagte bei seinem Austritt, dass die Partei ihm zu konservativ geworden sei.
Allgemein wird angenommen, dass die Uri sich im schlimmsten Fall in bis zu 3 Parteien aufsplittern wird.
Die einen, Roh- und somit Regierungstreue werden in der Uri verbleiben, die dann eine kleine Oppositionspartei werden wird.
Die anderen, so wie der Abgeordnete Im, vor allem aber Abgeordnete unter Führung des ehemaligen Justizministers Chun, wird eine stark linke Gruppierung bilden, eventuell sogar unter Einbindung der Minju Nodong (Demokratische Arbeiterpartei).
Eine andere Gruppe, die hauptsächlich aus ehemaligen Hannara-Abgeordneten, die dann zur Uri wechselten, besteht und in deutschen Maßstäben als höchstens "linksliberal" einzuschätzen sind, in vielen Gebieten aber tatsächlich strukturkonservativ, wird wohl eine Partei der Mitte bilden wollen.
.
Diese jetzt auftretenden Probleme zeigen meiner Meinung nach, was für ein gewagtes Experiment die Uri von Anfang an war. Das überraschende Element hierbei ist aber nicht, dass jetzt solche Flügelkämpfe auftauchen, sondern, dass trotz einer desolaten Regierungsleistung von Anfang an diese Partei so lange überlebt hat und noch heute Abgeordnete an ihr hängen und sie nicht verlassen wollen.
.

Keine Kommentare: