Dienstag, 6. Februar 2007

Viva la Revolucion

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Viva la Revolucion! 혁명 만세 !
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Eine Marotte von gesättigten Industriestaaten ist es, dass die linken Kräfte im Land extrem gelangweilt sind. Anstatt gegen brutale Diktatoren und für Pressefreiheit zu kämpfen, muss man sich mit Lohnerhöhungen, Arbeitsgesetzen und ähnlich langweiligen Dingen herumschlagen.
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Kein Wunder also, dass viele dann die Sehnsucht nach den alten Zeiten packt, man wieder den Kampf gegen das Unrecht erleben möchte, die Revolution riechen sozusagen.
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In Korea ist das nicht anders; was also denkt sich der Politiker in der Minju Nodongdang (Demokratische Arbeiterpartei): Castro ist zu krank, dann gehen wir halt zu Chavez, um Weltrevolution zu erleben.
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So geschehen wie bei Antti nachzulesen, man richtete sogar eine Studiengruppe ein, die über ihre Erfahrungen berichten soll.
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Das ist wohlgemerkt die Partei, die Park Chung-hee als bösen Diktator verteufelt, die Yusin-Verfassung als Schande empfindet. Diese Partei ist es, die jetzt bei einem per Dekret regierenden Populisten studieren geht wie man "progressive Politik" macht. Viel Spaß!
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Und wer koreanisch kann, darf sich die Erkenntnisse der Studiengruppe sogar käuflich (pfui!) erwerben und ein bisschen in hohlem, ich meine natürlich absolut neutralem, Antiamerikanismus schwelgen.

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