Montag, 19. März 2007

So ein...sohn

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So ein ... sohn
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Wenn es einen reformwilligen Politiker gegeben hat in Korea, dann Sohn, der oft zwar populistisch daher kam, aber doch immer als aufrechter Politiker.
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Nicht, dass es mich überrascht, dass Sohn jetzt
die Hannara verlassen hat. Aber enttäuscht muss man trotzdem sein, dass selbst Sohn Hak-gyu die alten Mechanismen der koreanischen Politik nicht überwinden konnte. Denn das, was er kritisiert, die Unfähigkeit zu neuem Denken, zu Reform, zeigt er selbst mit seinem Austritt: Passt mir die Partei nicht, gründe ich eine neue, eine eigene, solange wie mir diese angenehm ist.
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Der Reformunwille, in vielen Punkten berechtigte Kritik an der Hannara, sollte jedoch nicht von Sohn kommen, der jahrelang an den Machthebeln der Partei saß. Für Sohn scheinen Reformwille und Sohn-Unterstützen gleichbedeutend zu sein.
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Für seine Machtaussichten verstehe ich, dass er ausgetreten ist - schließlich lag er in den innerparteilichen Umfragen mit höchstens 7, manchmal auch nur 5% deutlich hinter Park und Lee.
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Wird er nun zur Speerspitze einer wie auch immer gearteten Splittergruppe der Uridang? Man muss es fast befürchten, da ich denke, dass es sehr schwer sein wird, eine Partei vollkommen neu aus dem Boden zu stampfen bis der Wahlkampf beginnt. Dazu ist Sohn nicht reich genug.
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